Ihre Experten für HIV und Hepatitis im Zentrum von München

Wir unterstützen und beraten Sie in unseren Münchner Apotheken gerne präventiv zu und während einer HIV- und Hepatitis-Erkrankung. Impfstoffe sowie die Medikamente zur Therapie pflegen wir in unserem Standardsortiment.

HIV-Behandlung

Die Erkrankung mit dem HI-Virus ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Es bestehen nach heutigem Stand der Medizin uns Wissenschaft gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung und eine gute Lebensqualität.

Rechtzeitiger Therapiebeginn und regelmäßige, lebenslängliche Medikamenteneinnahme sind dafür erforderlich. Die Therapien werden in der Regel gut vertragen und durch die Entwicklung von Kombinationspräparaten ist oft nur eine einmal tägliche Einnahme notwendig.

Sollten Sie das HI-Virus in sich tragen, sind Sie bei uns in den richtigen Händen. Durch die Nähe und den guten Kontakt zu den wichtigsten Schwerpunktpraxen tragen wir unseren Anteil dazu bei, Ihnen eine einfache und sichere Versorgung mit Arzneimitteln gewährleisten zu können. Durch ständige Fortbildungen in diesem Bereich sind wir in München und im Umkreis für unsere gute Arbeit bekannt.

Die entsprechenden Medikamente haben wir in der Regel bei uns vorrätig oder können diese kurzfristig für Sie beschaffen. Gerne übernehmen wir für Sie die Abrechnung mit Ihrer Krankenkasse bzw. ermöglichen Ihnen eine Zahlung auf Rechnung. Als Privatpatient müssen Sie bei uns nicht in Vorleistung treten.

HIV Prävention

PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) ist eine präventive Methode, bei der HIV-negative Personen ein Medikament einnehmen, um das Risiko einer HIV-Infektion zu verringern. Wenn es korrekt eingenommen wird, kann PrEP das Infektionsrisiko durch Geschlechtsverkehr erheblich reduzieren.

Häufige Fragen und Antworten zu PrEP

Wenn PrEP täglich gemäß den Anweisungen eingenommen wird, kann sie das Risiko einer HIV-Infektion durch Geschlechtsverkehr um über 90% reduzieren. Die Wirksamkeit kann jedoch abnehmen, wenn sie nicht regelmäßig eingenommen wird.

PrEP kann für Personen in Betracht gezogen werden, die ein erhöhtes Risiko für eine HIV-Infektion haben, z. B. Personen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem HIV-positiven Partner haben, oder Drogenkonsumenten, die Injektionsnadeln teilen. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder Apotheker über das eigene Risiko und die Eignung für PrEP zu sprechen.

Wie alle Medikamente kann auch PrEP Nebenwirkungen haben. Einige häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen und Gewichtsabnahme, die aber meist nach kurzer Zeit abklingen. Seltener können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, regelmäßige medizinische Kontrollen durchzuführen und alle Symptome oder Bedenken mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen.

In vielen Ländern werden die Kosten für die PrEP-Therapie von der Krankenversicherung übernommen, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. In Deutschland beispielsweise werden die Kosten für PrEP seit 2019 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn die betreffende Person zu einer Risikogruppe gehört und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Kosten für die notwendigen Voruntersuchungen und regelmäßigen Kontrollen sind ebenfalls abgedeckt. Privat Versicherte sollten sich bei ihrer Krankenkasse erkundigen, inwieweit die Kosten übernommen werden. Falls Sie in einem anderen Land leben oder spezifische Informationen zu Ihrem Versicherungsstatus benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre Krankenkasse oder einen Gesundheitsdienstleister.

Behandlung von Hepatitis

Die Behandlung von Hepatitis beinhaltet antivirale Medikamente, die das Virus bekämpfen. Diese Medikamente können helfen, die Vermehrung des Virus zu verlangsamen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Neben der medikamentösen Therapie können Lebensstiländerungen einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Leber haben. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und andere schädliche Substanzen können dazu beitragen, die Lebergesundheit zu erhalten und die Symptome von Hepatitis zu lindern. Bei schweren Fällen kann eine Lebertransplantation notwendig sein.

Hepatitis-Arten

Hepatitis A

  • aktiver Impfschutz vorhanden
  • keine Medikamente, nur Symptombehandlung

Hepatitis B

  • Aktiver und passiver Impfschutz vorhanden
  • Symptombehandlung im akuten Fall
  • Medikamentöse Behandlung bei Hepatitis B möglich in schwerwiegenden akuten Fällen, sowie bei chronischen Verlaufsformen

Hepatitis C

Weltweit existieren ca. 7 verschiedene Genotypen und über 60 Subtypen. In Deutschland treten am häufigsten Typ 1, 2 und 3 auf.

Mehrfachinfektionen mit verschiedenen Subtypen sind möglich, somit schützt eine überstandene Infektion nicht vor einer erneuten Infektion. Aktuell steht kein Impfstoff zur Verfügung.

Für die chronische Hepatitis C stehen seit einigen Jahren hochwirksame Medikamente zur Verfügung, die in an verschiedenen Stellen im Replikationszyklus des Virus eingreifen und eine Heilung je nach Art des Virus und Fortschritt der Erkrankung nach 2-6 Monaten erwirkt.

Hepatitis D

Das verantwortliche Virus benötigt den B-Virus als Zünder. Die Hepatitis B Impfung schützt somit auch vor Hepatitis D.

Hepatitis E

  • Akute, aber im Regelfall keine schwerwiegende Lebererkrankung.
  • Lediglich bei Schwangeren kann sie einen gefährlichen Krankheitsverlauf nehmen.
  • Es gibt derzeit keinen Impfstoff.
  • Als Schutz sind Hygienestandards zu berücksichtigen.

Prävention von Hepatitis

Zur Vorbeugung von Hepatitis sind Impfungen gegen Hepatitis A, B und E essenziell. Es ist wichtig, Kontakt mit infiziertem Blut zu vermeiden, sicheren Sex zu praktizieren und bei Reisen in Risikogebiete Vorsicht walten zu lassen.

Ja, die Hepatitis-Impfung ist sicher und wird seit vielen Jahren weltweit eingesetzt.

Das hängt vom spezifischen Impfstoff und Ihrem Gesundheitszustand ab. In der Regel sind mehrere Dosen erforderlich, um einen langanhaltenden Schutz zu gewährleisten.

Wie bei jeder Impfung können leichte Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Schmerzen an der Injektionsstelle oder leichtes Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind jedoch selten.

Während die Impfung einen hohen Schutz bietet, ist es wichtig, weiterhin Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, insbesondere wenn Sie in Gebiete reisen, in denen Hepatitis häufig vorkommt.

„Man soll sein krankes Nierenbecken nicht mit zu kalten Bieren necken. Auch sollte man bei Magenleiden den Wein aus sauren Lagen meiden.“

Christian Morgenstern